Bambus
Nach sechs Jahren Erfahrung mit der Pflanzung von Bambus gibt es für mich inzwischen nur noch ein Kriterium nach dem ich neue Sorten für den Garten auswähle: die Winterhärte.
Trotz jahrelanger Kultur kann ein nicht ausreichend winterharter Bambus in einer einzelnen Nacht komplett auf Bodenniveau zurückfrieren, danach fängt man fast wieder von vorne an. In diesen Jahren habe ich leider mit einigen für diesen Standort nicht geeigneten Arten sehr viel Zeit vergeudet. Absolut ungeeignet für meine Region ist z.B. der noch häufig verkaufte Phyllostachys aurea, dieser Bambus hatte in den letzten Jahren nach jedem Winter sehr starke Blatt- und auch Halmschäden. Er wurde letztendlich entsorgt. Wenig geeignet für Winterhärtezone 7b sind auch Phyllostachy nigra, Pseudosasa japonica, Sasa palmata und eigentlich auch Phyllostachys vivax aureocaulis, auch wenn diese Pflanzen z.T. noch im Garten stehen.
Sehr gute Erfahrungen habe ich dagegen mit Phyllostachys aureosulcata spectabilis, Phyllostachys bissetii und Fargesia jiuzhaigou gemacht. Diese drei Arten hatten in den letzten, sehr kalten Wintern keine Halmschäden und je nach Standort nur geringe bis gar keine Blattschäden.
Neu ausgewählt für den Garten wurden die vielversprechenden Arten Phyllostachys parvifolia, Phyllostachys atrovaginata, Phyllostachys nuda und Fargesia nitida `Black Pearl`. Diese Pflanzen sind z.T. noch recht klein, sie werden in den nächsten Jahren erst einmal ausgiebig getestet.
Mehr Infos zu ausgepflanzten Bambusarten im Garten:
Trotz jahrelanger Kultur kann ein nicht ausreichend winterharter Bambus in einer einzelnen Nacht komplett auf Bodenniveau zurückfrieren, danach fängt man fast wieder von vorne an. In diesen Jahren habe ich leider mit einigen für diesen Standort nicht geeigneten Arten sehr viel Zeit vergeudet. Absolut ungeeignet für meine Region ist z.B. der noch häufig verkaufte Phyllostachys aurea, dieser Bambus hatte in den letzten Jahren nach jedem Winter sehr starke Blatt- und auch Halmschäden. Er wurde letztendlich entsorgt. Wenig geeignet für Winterhärtezone 7b sind auch Phyllostachy nigra, Pseudosasa japonica, Sasa palmata und eigentlich auch Phyllostachys vivax aureocaulis, auch wenn diese Pflanzen z.T. noch im Garten stehen.
Sehr gute Erfahrungen habe ich dagegen mit Phyllostachys aureosulcata spectabilis, Phyllostachys bissetii und Fargesia jiuzhaigou gemacht. Diese drei Arten hatten in den letzten, sehr kalten Wintern keine Halmschäden und je nach Standort nur geringe bis gar keine Blattschäden.
Neu ausgewählt für den Garten wurden die vielversprechenden Arten Phyllostachys parvifolia, Phyllostachys atrovaginata, Phyllostachys nuda und Fargesia nitida `Black Pearl`. Diese Pflanzen sind z.T. noch recht klein, sie werden in den nächsten Jahren erst einmal ausgiebig getestet.
Mehr Infos zu ausgepflanzten Bambusarten im Garten:
- Phyllostachys aureosulcata spectabilis
- Das Bambus-Kamelien-Beet
- Bambusaustrieb 2012
- Bambus nach dem Kaltwinter 2012...die Verlierer
- Bambus nach dem Kaltwinter 2012...die Gewinner
- Bambus Ende Mai Anfang Juni 2013
Alte Bambusbestände in Hamburg und Umgebung:
Pseudosasa japonica im Botanischen Garten Hamburg, November 2013. |
Ameisen im Garten an einem neu ausgetriebenen Halm von Phyllostachys aureosulcata spectabilis. Kampf um die Sprossen von Phyllostachy nigra boryana. Spectabilis, 03.10.2019 Vivax und Spring´s Promise, Ende März 22 |
Sortenwahl für 7 b-Zone passt. Phyll. Nigra macht sich aber trotz hartem Winter bei mir gut. Viridiglaucescdens ebenfalls. Andere probiere ich noch aus.
AntwortenLöschenHallo Achim,
Löschenich probiere auch noch viel aus...Viridiglaucescens steht schon seit einer Ewigkeit im BoGa Hamburg und hat mich ehrlich gesagt nicht besonders überzeugt. Gruß, Torsten
Hallo Ihr beiden,
LöschenPhyllostachys bissetii, nuda und aureosulacata spectabilis stehen seit etwa 25 Jahren und länger in meinem nachtfrostreichen Talgarten im Weinbauklima der unteren Nahe. Alle genannten Arten zähle ich zu den winterrobustesten Arten überhaupt. Sie haben bei mir auch die stärksten Winter - ohne nennenswerte Schäden zu erleiden - sehr gut überstanden. Nuda-Halme hängen bogig über. Das ist besonders. Da die Zweige an einem Halm sich jedes Jahr auch noch weiter verzweigen und an Masse zunehmen, verstärkt sich dieser bogig überhängende Wuchs mit jedem Jahr immer mehr. Ich mag das ungemein, und dieser Bambus zählt daher auch zu meinen liebsten.
Ich habe seit ein paar Jahren eine Wetterstation und das versachlicht meine Diskussion um das Standortklima ungemein. So lassen sich Wärme- und Kältesummen berechnen und mit aufgetretenen Winterschäden in Beziehung setzen.
Wirklich ändern kann das die Realität draußen aber auch nicht: Nach wie vor zu viel Frost und Minus, die mir an den Rändern der Vegetationsperiode schmerzlich ins Gartenvergnügen reinpfuschen! Grins.
Liebe Grüße aus dem unteren Nahetal
Hallo in das untere Nahetal,
AntwortenLöscheninzwischen bin ich froh, dass die drei erwähnten Arten bei mir im Garten heranwachsen. Nach dem Winter 2012 hatte ich verstärkt auf winterhärtere Pflanzen gesetzt. Das Überhängen einzelner Halme mag ich eigentlich auch, leider gibt es in den kleineren Gärten dann häufig Platzprobleme. Bei mir hing P. bissetii einige Jahre stark über und hat besonders im Winter einen größeren Bereich im Garten komplett versperrt. Inzwischen sind die Halme dicker geworden und auf der gegenüberliegende Seite wächst P. parvivolia heran. Die Pflanzen stützen sich jetzt gegenseitig etwas ab und es entsteht ein schöner `Tunneleffekt`.
Gruß aus Hamburg